Panorama

Trubel auf der Herbstwoche – Panorama in der Fußgängerzone

Von einigen kritisch beäugt – von anderen als Chance bejubelt, auf einem Foto eingekreist zu werden und damit einen Kirmes-Bummelpass zu gewinnen:
Panoramen in Menschenansammlungen zu erstellen ist immer wieder amüsant. Hier das Ergebnis, welches sich manche vor Ort noch nicht recht vorstellen konnten.

(4 Aufnahmen mit Fisheye-Objektiv am hoch gehaltenen Einbeinstativ anschließend zum Panorama verrechnet)

 

360°-HDR-Panorama | Wie geht das?

Es gibt zahlreiche Erklärungen im Netz, wie genau man Panoramen erstellt. Ich möchte daher hier nur einen groben Überblick geben. Als Beispiel dient mir ein Panorama, das ich nach Sonnenuntergang in Lippstadt aufgenommen habe. Die Einzelaufnahmen erstelle ich mit einem Fisheye-Objektiv im Hochformat. Der Blickwinkel in der Bilddiagonalen beträgt dabei ganze 180°. Insgesamt drehe ich die Kamera 15-mal um ihre eigene Achse. Dabei mache ich in jede Richtung 3 Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungen. Die 3 Ergebnisse sind also unterschiedlich hell. Eine davon ist später dann für die kräftige Farbe im Himmel veranwortlich, eine dafür, dass man in dunkelen Schattenbereichen mehr sehen kann usw. Als Erstes werden nun diese 3 Bilder pro Blickrichtung montiert. Die Verrechnung zu einem sogenannten HDR-Bild (High Dynamic Range = Weites Dynamik- / Helligkeits-Spektrum) erfolgt dann automatisch. Anschließend müssen die neuen 15 HDR-Bilder zu einem Panorama montiert werden. Die meiste Arbeit dabei übernimmt wieder Software (PTgui). Jetzt habe ich die Wahl, wie das Endergebnis aussehen soll: Entweder eine breite „Tapete“, die die Szenerie komplett im Querformat abbildet … oder, wie in meinem Portfolio (Projekte/Panorama/Kugel) zu sehen ist, als Kugel, die wie eine kleine Erdkugel wirkt (daher der Originalname in der Software „little planet“). Zugegeben: Der Anblick ist sehr gewöhnungsbedürftig bis verspielt. Dennoch finde ich ihn reizvoll, weil man so viele Motivorte zum Nabel der Welt machen kann.