AKTUELL

Deutsche Rekorde in Geseke

Gestern noch im Steinbruch – heute deutsche(r) Rekordhalter

Die Schwimmstaffeln der Herren des SG Neukölln Berlin knackten am 20.06.2019 die deutschen Rekorde über 4 x 200 m Schmetterling sowie über 4 x 200 m Rücken im Rahmen des 25. internationalen Schwimmfestes (Jugendwettbewerb des TVG) in Geseke.
Das Team rund um Lokalmatador Andreas Wiesner mit Maurice Ingenrieth, Robin Backhaus und Ramon Klenz unterbot den alten Schmetterling-Rekord (8:09,11) und erzielte mit 7:57,13 eine neue deutsche Bestzeit auf der Kurzbahn. Der Rekord für die Rückenstaffel von 1992 purzelte wenig später: 7:55,10 (mit Ole Braunschweig für Maurice Ingenrieth).
Die Rekorde sind bis zur abschließenden Prüfung des DSV noch nicht offziell.

 

Paris

Paris im sommerlichen Herbst 2018 – Mitte Oktober im T-Shirt durch die französische Hauptstadt zu schlendern war schon speziell, aber eröffnete noch einmal andere Perspektiven als zuvor für einen Herbsttrip angedacht.


FC Bayern München besucht Lippstadt

So viele Medienvertreter hatte Lippstadt schon länger nicht mehr gesehen: Das erste „offizielle“ Spiel des neuen Trainers Carlo Ancelotti fand zur Freude der Lippstädter Fußballfreunde in der Liebelt Arena des SV08 statt. SV Lippstadt 08 gegen den FC Bayern – das Testspiel, bei dem Arjen Robben bereits in der ersten Halbzeit dieses Saisonauftaktes verletzt vom Platz ging, endete mit 3:4 (0:3).

Für den FCB spielten: Ulreich, Rafinha, F. Götze, Martinez, Bernat – Alonso, Lahm – Robben (36. Crnicki), Benko, Ribery – Green

SV08: Kampe – Kolodzig, Lübbers, Joswig, Kaldewey, Kickermann, Bechtold, Parensen, Jevric, Elitok, Traufetter

Silvesterfeuerwerk über Geseke

In der Silvesternacht positionierte ich auf dem höchsten Turm des Milke-Zementwerkes (Heidelbergcement) in Geseke eine Kamera, damit sie mit einer Intervalleinstellung selbstständig Bilder vom nächtlichen Feuerwerk macht, während ich zu Hause mit der Familie ins neue Jahr feierte. So leicht, wie es sich schreibt, war es jedoch nicht.

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Die Idee schwebte schon länger im Kopf. Mal war es der zu späte Blick auf den Kalender und es war niemand mehr zu erreichen, um alles zu organisieren. Mal wollte die Gesundheit nicht und ein anderes Mal stimmte die Motivation nach Weihnachten  für das Projekt nicht. 2015 sollte es dann was werden. Die Werksleitung gab dankenswerterweise grünes Licht und so testete ich 2 Nächte vorher, ob die Pläne mit einem selbstgebauten Gehäuse technisch umzusetzen waren. Für Fotos von Feuerwerken muss man Langzeitbelichtungen machen, damit man nicht nur eine Rakete auf dem Bild hat, sondern alle, die in einer Zeit zwischen 15 und 30 Sekunden explodieren. Wenn man eine Kamera so einstellen möchte, dass sie später möglichst viel (alleine) richtig macht, stellt man besser alle Funktionen manuell ein. Feuerwerksraketen mit Langzeitbelichtungen zu fotografieren ist nicht sehr schwierig. Anspruchsvoll ist jedoch, die Belichtung auf Umgebung und Feuerwerksraketen gleichermaßen einzustellen. Möchte ich also später etwas von Geseke bei Nacht erkennen können, muss ich Blende und ISO entsprechend einstellen, dass nicht alles dunkel bleibt. Gleichzeitig muss man dann aufpassen, dass die Empfindlichkeit nicht zu hoch ist. Weiße, farblose Raketenexplosionen wären die Folge – ein Kompromiss also, den es zu finden galt.

Der höchste Turm der Zementwerke ist mit einem Drehofen verbunden. In diesem langen Ofen bewegt sich eine Gesteinsmasse von ca. 200 Tonnen. Für Langzeitbelichtungen also keine besten Voraussetzungen für scharfe Aufnahmen, da bei den Vibrationen und leichten Schwankungen des Turms unregelmäßig wiederkehrende Bewegungen im Spiel sind. Bei den Tests musste ich mich daher festlegen, ob 8, 15 oder 30 Sekunden lange Belichtungen verwacklungsfreie Bilder liefern. Mit Ausschuss musste ich also rechnen. Weitere unbekannte Variable bei den Planungen war das Wetter. Es war nämlich fraglich, ob die Akkus überhaupt das Warten und auch noch Langzeitbelichtungen über 2 Stunden mitmachten. Die Tests lieferten einige Erkenntnisse, auf immer mehr Einstellungen konnte ich mich festlegen. Bis zum Schluss haderte ich mit der Blende: Die Entfernung zum Stadtkern ist recht weit. Wie viel Licht werden die Raketen liefern? Wie verhält sich die Sicht? Wird es diesig, dann sind die Tests nicht mehr vergleichbar, da die Nächte zuvor klar waren.

Silvesterfeuerwerk über Geseke

Lange Rede, kurzer Sinn: Die letzten spontan getroffenen Entscheidungen bei der letzten Installation auf dem Turm waren die Richtigen, die Bilder lieferten ausreichend Details sogar für Einzel-Fotos, was ich bei der 8 Jahre alten DSLR (Nikon D200) nicht unbedingt so erwartet hatte. Alle Bilder von ca. 2 Stunden habe ich dann zu einem Zeitraffervideo zusammengefügt (Daumenkinoprinzip). Dieses Endergebnis war noch das Beeindruckendste. Ich war überrascht, wie viele Raketen in den weniger besiedelten Bereichen nördlich von Geseke in den Himmel stiegen, bzw. wie weit man Raketen am Horizont erkennen konnte. Aber, seht selbst: https://youtu.be/yc5Iru3hA5o 

Mein Dank gilt den Mitarbeitern von HeidelbergCement Geseke – von der Waage bis zum Leitstand, die mich bei diesem Projekt unterstützt und es somit erst möglich gemacht haben.

 

Über den Dächern von Geseke

Nach längerer Zeit hatte ich kurz vor Silvester wieder die Möglichkeit, Geseke vom Zementwerk Milke aus zu fotografieren. Anlass war das Silvesterfeuerwerk, das ich im Bild aber auch im Zeitraffer-Video festhalten wollte. Dazu machte ich mich 2 Tage vorher auf und testete nachts Blickwinkel, Brennweite, Belichtungszeiten und, ganz wichtig, die Akkuleistungsfähigkeit bei Temperaturen um 5°C. Schließlich musste die Kamera eingeschaltet mehrere Stunden auf ihren Einsatz warten und dann ca. 2 Stunden Langzeitbelichtungen von 15 bis 30 Sekunden machen. Das Ergebnis gibt es HIER.


Dabei durfte ich die herrliche Aussicht genießen und für das Archiv machte ich natürlich auch noch ein paar Aufnahmen vom Umfeld.

zweitausenddreizehn :: Paul Ripke #2013

Dienstagabend machte Paul Ripke auf seiner Buchvorstellungstour Stopp in Köln: Nach der Photokina für mich ein gelungener  Tagesabschluss. Der Hamburger Fotograf, der dem DFB-Team bei der WM2014 so beneidenswert nahe kam, stellte in der Kneipe „Zum goldenen Schuss“ eine Auswahl seiner Arbeiten vor und gab die ein oder andere Anekdote dazu zum Besten. Der Bildband „2013“ spiegelt die beeindruckenden Erlebnisse und Ergebnisse des Fotografen des letzten Jahres wider. Sehr empfehlenswert!

Aufbau West :: 2. Open Air im Geseker Steinbruch 2014

Beim zweiten Geseker Steinbruch Open Air traten im Juni Aufbau West als Headliner auf und hatten somit ihr erstes echtes Heimspiel vor atemberaubender Kulisse. Hier die Bilder vom Soundcheck und vom Auftritt, der eine überzeugende Performance aller Beteiligten bot. Sowohl Band als auch die Crew (man achte auch auf die Ergebnisse der „Lichtschleuder“ Philipp Rathmann) sorgten mit ihren Leistungen für einen besonderen Abend.  Weitere Infos zur Band auf ihrer FB-Seite.

Die Story zum Bild bei Bild

Ein Gewitter, Fotos von Blitzen nach Mitternacht, ein Bildangebot per E-Mail an die DPA.

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Das sollte es um 01:30 Uhr nach den Unwettern vom Pfingstmontag eigentlich gewesen sein. Bilder mit Beschreibungen versehen, bearbeitet und verschickt. Doch am Morgen danach sichtete ich die Aufnahmen, die ich vor dem eigentlichen Gewitter im Garten gemacht hatte und reichte das Bild nach, das dann später zum Beispiel bei Bild.de ins Zentrum des Interesses rückte.

Filmvergleiche, Religionsdiskussionen, Staunen, Zweifeln, Montagetheorien, usw.

Vieles war  bei den fast 400 Kommentaren auf Bild.de dabei. 5400 Likes am Folgetag, über 1100mal geteilt – für mich ein Anlass, einen Einblick zur Entstehung des Bildes zu geben.

 

Gegen 22:20 Uhr näherte sich am Pfingstmontag die tief hängende Wolkenfront aus Westen, nachdem sie im Ruhrgebiet mit Schwerpunkt Düsseldorf schon verheerende Folgen hinterließ. Auffällig war die Form dieser Front: Sie ähnelte zwei aufeinanderfolgenden Bugwellen oder auch Wirbeln, wie man sie bei Unterwasseraufnahmen von gebrochenen Wellen kennt. Fasziniert sah ich zu, wie die Wolken zügig näher kamen. Der Wind wurde immer stärker und erste Tropfen fielen. Auch die ersten Blitze sorgten für einen Effekt, der später entscheidenden Einfluss auf das Schlussbild nehmen sollte: Die Wolken wurden unterschiedlich „beleuchtet“ und nahmen unterschiedliche Farben an (Farbtemperaturen): Das gelbliche durch das Kunstlicht der Straßenlaternen/Umgebung, das bläuliche durch den Dämmerungshimmel und die Blitze (hier zu sehen am oberen Bildrand und am Horizont).

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Die Wolkenfront erreicht Störmede

Da nun die ersten Gegenstände durch den Garten flogen, legte ich die Kamera kurz zur Seite und wechselte den Standort. Die folgenden Aufnahmen machte ich dann fast aus dem Trockenen – jetzt mit Stativ. Ich „knipste“ mich an die Lichtsituation heran, versuchte Ergebnisse zu erzielen, die meinen staunenden Eindruck von dieser mächtigen Formation widerspiegelten. Ein 16mm-Fisheyeobjektiv (180°-Sichtfeld in der Diagonalen) hatte ich mittlerweile geholt, womit ich eine sehr weitwinkelige Totale einfangen wollte. Die Wolken so tief, schnell und mit diesen Formen, da wollte ich keinen (kleinen) Ausschnitt wählen: das sollte alles drauf. Dieses Objektiv bringt dann den gewölbten Effekt mit sich – ähnlich wie beim Blick durch einen Türspion.

Die ersten Aufnahmen (drei Minuten nach dem Bild von oben) zeigten, dass die Wolken zu schnell waren für eine Langzeitbelichtung von z.B. 15-30 Sek. Zuvor dachte ich, dass das die Wellenbewegungen besser zeigen könnte. Die Wolke wurde bei der Aufnahme aber durch die Bewegung  so „glatt gebügelt“ und verwischt, dass die Farben interessant aussahen, aber die faszinierenden Formen der Unterseite und diese Sogwelle, nicht zu erkennen waren. Bei der Anzahl der Blitze am Himmel wurde auch schnell klar, dass ich nicht auf den Himmel belichten konnte, sondern unterbelichten musste, damit im Falle eines Blitzes nicht alles zu hell ist. Das brachte dann diese düsteren Versionen hervor:

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f 5.6, 30 sek. ISO 400 – Wolken werden durch Bewegungsunschärfe und ohne Blitzentladung konturlos

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f 5.6, 30 sek. ISO 400

Also ISO hoch, Belichtungszeit runter.

Der Wischeffekt wurde nun reduziert. Hinzu kamen die Blitze aus unterschiedlichen Richtungen, die dann die entscheidenden Unterschiede  bei gleicher Kameraeinstellung brachten:
Das Umgebungslicht von Geseke (orange, links) sorgte weiterhin für den Farbunterschied und die Blitze entweder deutlich vom rechten Horizont oder aus dem Inneren der Zelle machten die Konturen der Wolkenunterseite sichtbar, so ,wie sie das Auge live auch wahrnahm.

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f 5.6, 5 Sek. , ISO 2500

 

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f 5.6, 5 Sek. , ISO 2500

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f 5.6, 5 Sek. , ISO 2500 – mehrere Blitze erhellen die Wolke – gar kein Wischeffekt bei gleicher Kameraeinstellung

Der Zufall half nach

Was dann bei dem Bild aber noch glücklicherweise zusammenkam, war eine einzige Blitzentladung erst zum Ende der Belichtung von 5 Sekunden. Nun mischten sich alle bisherigen Effekte in einer Aufnahme:

Während der ersten Belichtungsphase ohne Blitzentladung (dunklere Umgebung) verwischten die Wolkenteile, die von links beleuchtet wurden (linke Bildhälfte). Auch in der Wölbung ins Innere der Wolke (Bildmitte) erkennt man den „Wischeffekt“. Ein Blitz von rechts brachte dann die Konturen der Unterseite wieder zum Vorschein und „fror“ die Wolke ein (wer in der Dämmerung einen bewegten Gegenstand mit Blitz fotografiert, sieht bei verlängerter Belichtungszeit einen Wischeffekt UND ein scharfes Abbild des Motivs). Das war es dann, was dem ohnehin beeindruckenden Naturschauspiel das i-Tüpfelchen aufsetzte.

 

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Endversion – durch den Zugriff auf die DPA-Datenbank von mehreren Medien online, im TV und in der Zeitung verwendet

Ein jüngstes Verwendungsbeispiel schickte mir Julian Stratenschulte/dpa dankenswerterweise: Als Sommerbilanz wurde es nochmals Ende August ausgekramt.

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Du interessierst dich für solche Hintergründe zu Fotos? Dann folge durch ein LIKE.

Gewitter über NRW

Das unwetterartige Gewitter, das gestern NRW durchquerte, ging auch am Kreis Soest nicht ganz spurlos vorbei, wenngleich die Folgen nicht so extrem waren, wie im Westen. Gegen 22:00 Uhr traf die Gewitterfront im Stadtgebiet von Geseke ein (2 Fotos aus dem Garten) und zog bis 00:30 Uhr auf die Anhöhen des Eggegebirges hinter Paderborn (Blitzeinschläge über der Feldflur). 3 der Bilder schafften es in die Datenbank der DPA.

Schlosskirmes Erwitte 2013

 

Bilder von der Erwitter Schlosskirmes 2013 vom Eröffnungs- und Abschlusstag mit Feuerwerk gesehen vom Dach der Sparkasse Erwitte/Anröchte. Danke für die Gelegenheit!

Einige der Bilder sind mit dem Objektiv „Lensbaby Composer Pro“ entstanden. Dieses sorgt für eine mögliche Veränderung der Schärfeebene, jedoch nicht nur parallel zur Bildebene (also nicht nur in der Tiefe => Vorder-/Hintergrund), sondern auch diagonal oder nach oben bzw. unten gekippt. So entsteht beispielsweise bei zentrierter vertikaler Neigung des Objektivs nach unten der so genannten Miniatureffekt, der sonst nur mit deutlich teureren (optischen) Lösungen möglich ist (Tilt-/Shift-Objektive). Reale Stadtlandschaften wirken dann wie abgebildete Modelleisenbahnlandschaften. Darüber hinaus ermöglichen austauschbare Objektiveinsätze mit Mustern, die Spitzlichter im Bild in unscharfen Bereichen zu verändern: hier sind es die Sterne.

WISSEN :: Erstellen von Nachtaufnahmen :: Erklärung für Einsteiger

Fotografieren bei Nacht ist eine recht spezielle Disziplin. Die Zahl der Fotos von Kamerabesitzern, die zur späten Abendzeit oder bei Nacht entstehen ist eher gering. Umso mehr können diese Aufnahmen auffallen oder gar beeindrucken. Was es damit auf sich hat, wie diese Bilder entstehen und welche Rolle die Bearbeitung am Computer spielt, möchte ich hier vorstellen.

Das Technische

Wer z.B. wie bei meinem Beispiel in einer Stadt bei Dunkelheit fotografieren möchte, benötigt ein Stativ und möglichst einen Fernauslöser (für Geduldige funktioniert auch der Selbstauslöser). Somit ermöglicht man verwacklungsfreie Fotos, da die Kamera je nach Einstellung der Blende und der Lichtempfindlichkeit (iso) zwischen 5 oder auch mal 120 Sekunden belichtet. Das genau ist der Punkt, der Passanten oder unerfahreneren Kameranutzern manchmal suspekt vorkommt, wenn sie fragen, was ich da a) solange mache oder b) was ich denn in der Dunkelheit überhaupt sehe und fotografiere. Für manche der Fragenden ist doch ein Foto freihand mit einem Klick getan, sofern Automatiken und Blitz das zulassen und ferner wird man im Extremfall auf einem Foto einer dunklen Ecke auch nichts sehen.

Das Problem

Unser Auge hat die Fähigkeit enorm hohe Kontraste bzw. Helligkeitsunterschiede zu bewältigen. Es sieht in einer unbeleuchteten Straße sowohl die Mülltonne auf dem dunklen Bürgersteig, als auch das Wappen einer Brauerei in einer hellen Neonreklame. Das kann die Kamera nicht. Sie (bzw. der Fotograf) muss sich „entscheiden“, was richtig dargestellt werden soll. Ist es die Leuchtreklame, so fällt die Belichtung eher kurz aus. Das Logo ist zu erkennen – der Rest der Szene wird überwiegend schwarz (unterbelichtet) sein. Sollen der Straßenzug und somit auch Details auf dem düsteren Bürgersteig zu sehen sein, muss die Kamera länger belichten: Auf der Mülltonne ist eine Aufschrift zu lesen – das komplette Reklameschild der Kneipe und dessen Lichtschein an der Hauswand aber ist strahlend weiß (überbelichtet)! Möchte ich nur ein Bild machen, muss ich mich je nach Situation entscheiden oder mit dem berühmten Mittelweg einen Kompromiss eingehen, was die Kamera ohnehin versucht.

Die Lösung

Soll aber die Szene meinen Seheindruck vor Ort und somit die Sehleistung meines Auges wiedergeben, so kann man mehrere Fotos mit dem exakten Blickwinkel machen und sie später am Computer zusammenfügen: Die Reklame, der Bürgersteig, die Schrift auf der Mülltonne, das Restlicht im Himmel usw.  Dies setzt voraus, dass man die Kamera manuell bedienen kann. Es gibt unterschiedliche Verfahren in der Nachbearbeitung, bei der Art zu Fotografieren hat man es mit Belichtungsreihen zu tun, manche Kameras bieten auch schon eine HDR-Funktion an. Mit dieser erstellt die Kamera automatisch ein Foto aus mehreren Belichtungen. Damit die Übergänge zwischen den unterschiedlich hellen Bildteilen nicht zu groß werden, macht man (selber oder die Kamera automatisch) mehrere Bilder mit  identischem Verlängerungsfaktor der Belichtungszeiten: 0,5, 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, … Sekunden.

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Die Ergebnisse werden dann entweder in einem Bildbearbeitungsprogramm (mit Ebenen- und Maskenoption: Photoshop, GIMP) oder in einer HDR-Software manuell montiert bzw. bei zweiterem miteinander verrechnet. Somit entsteht nach einiger Arbeit ein Gesamtergebnis, das Einblicke in dunklere als auch hellere Bereiche ermöglicht – eben so, wie es unserem Auge gelingt.

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Bei dem vorliegenden Beispiel galt es den Spagat zwischen den dunklen Hinterhöfen / Gärten, der hellen Straße, den beleuchteten Kirchtürmen und dem Riesenrad zu schaffen. Die Belichtungszeiten lagen hier bei einer recht offenen Blende von f5.6 (die Zeit vor Ort war knapp bemessen) bei ISO 400 zwischen 1 und 50 Sekunden. Dieser Zeitspanne bedurfte es um die genannten Helligkeitsunterschiede zu meistern. In der obigen Aufstellung ist zu erkennen, dass erst das erste Bild Details in den Kirchturm der Marienkirche (links) bringt, während dieser bei allen anderen Belichtungen weiß bleibt. Da die Unterschiede bei diesem Bild so hoch waren und zudem helle Bereiche oft übergangslos enden,habe ich mich hier für die manuelle Montage mit Photoshop entschieden. Eine HDR-Software stößt hier an Grenzen, zumindest, wenn man wie ich das Ziel hat, so viel Licht ins Dunkle zu bringen. Häufiges Indiz dafür, dass eine HDR-Software bei solchen Lichtsituationen an Grenzen stößt sind die Schatten in extremen Übergangsbereichen. So bekommt z.B. der helle Kirchturm schnell eine dunkle, weich auslaufende Umrandung. Dies mit defensiven Einstellungen der Software zu vermeiden ist schwierig. Manchmal hilft zusätzlich, die Abstände zwischen den Belichtungen zu verkürzen und somit die Gesamtanzahl der Bilder zu erhöhen.

Wer also ein Stativ sein Eigen nennt, dem wünsche ich viel Freude und Überraschungen beim Fotografieren in der Dunkelheit.

 

3. Lippstädter Pappbootrennen

Bilder einer wirklich kurzen Stippvisite des #Lippstädter #Pappbootrennens am heutigen Samstag.

 

Mit dabei:

Startnummer 58 Oberisten L.S.V.
Startnummer 60 Avitea
Startnummer 63 Aero Club Lippstadt
Startnummer 45 Geburtstagsteam (Holland??)
Startnummer 49 Ehringhausen
Startnummer 59 Alexander Schmidt Berufskolleg Lippstadt
Startnummer 54 Carlos vom WSC Breitsport
Startnummer 62 SCL Handball
Startnummer 53 HaTheRentnerclaabe HTR Hathie-Gato
Startnummer 57 Rademicus Hydrophobus

#Blitzermarathon #NRW in #Geseke

 

Beim heutigen „Blitzermarathon NRW“ konnte ich einer Nachmittagsschicht (14 -22:00 Uhr,  Silvia Meier und Nils Kerkhoff) in Geseke an der Eringhauser Straße über die Schulter schauen. Dabei erfuhr ich, dass es technisch möglich ist, mit einer Laserpistole auch einem Fahrzeug hinterher zu messen – vorausgesetzt entsprechendes Personal steht an zwei Standpunkten. Im Display erscheint dann lediglich die Geschwindigkeit mit negativem Betrag. Ein weiteres technisches Detail überraschte zudem: Die beiden Beamten konnten noch gar nicht absehen, ob sie ihre Schicht bis 22:00 Uhr führen konnten, weil die Akkus der Laserpistolen im Dauerbetrieb eines ganzen Tages recht schnell abbauen und deren Anzahl nun mal begrenzt sei. Während meiner Anwesenheit verhielten sich alle Verkehrsteilnehmer vorschriftsmäßig, einige fuhren so langsam, dass man sie auch „als Verkehrsbehinderung“ hätte rauswinken können (Zitat Polizei).

Die Bilder zeigen den Einsatz mit der Laserpistole unter anderem einen Durchblick durch das Zielvisier, in dem der rote Laserpunkt auf dem Fahrzeug zu sehen ist.

Stippvisite in Waltrop :: Schiffshebewerk Henrichenburg

Auf der Durchreise durch das Ruhrgebiet war ein Fotostopp unvermeidbar – es wurde dann (sehr zufällig gewählt) das Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop. Eine knappe Stunde Belichtungsreihen und dann ging es auch schon weiter. Aber ein Wiederholungsbesuch lohnt, wenn nach Baustellenabschluss das Wasser auch von der Oberseite wieder an das historische Bauwerk reicht. Im Juni soll das soweit sein.

Weitere Informationen: LWL-Industriemuseum

 

Farben in verschneiter Winternacht

 

Einmal Soest und zurück hieß es gestern, luden doch die Lichtverhältnisse im verschneiten Kreisgebiet dazu ein, das besondere Umgebungslicht von verschneiten Winterabenden einzufangen und zudem mit Weißabgleich und unterschiedlichen Farbfolien vor der LED-Lampe X21 zu experimentieren. Hier also Bilder einer Soester Baustelle mit Fahrzeugen der FA Knepper und dem Osthofentor, ein Kürzeststopp in Erwitte am Kornhaus und zuletzt ein Stopp in Langeneicke, Geseke.

Bei den Bildern mit den Baggern fällt am ehesten auf, welche Bandbreite die Beleuchtung der Objekte mit farbigem Licht und der anschließenden Wahl des Weißabgleiches bietet. Aber auch das Osthofentor lässt sich trotz eigener Beleuchtung mit der Lampe noch besser in Szene setzen. In Erwitte sorgt die Lampe dann mit orangener Folie für den Farbeffekt des Güterzuges.

Geseker Stiftskirche und Wasserrad zur blauen Stunde

 

Bei einem weihnachtlichen Spaziergang durch Geseke entstanden diese Aufnahmen. Eigentlich erwartete ich die Feiertagsbeleuchtung der Stiftskirche, wie sie zum Anlass des Restaurationsendes zu sehen waren: Lichter unterschiedlicher Farben am Kirchturm, ein knallroter Kreuzgang usw. Hier eine Archivaufnahme:

Da diese aber (zu dem Zeitpunkt noch?) nicht zu sehen war, machte ich Belichtungsreihen und leuchtete die Szenerie mit der LED-Lenser X21 und unterschiedlichen Farbfolien aus, was erneut zu einigen Irritationen von Passanten sorgte 😉

Allerheiligenkirmes 2012 – fotografischer Kurzbesuch

Der Besuch der Allerheiligenkirmes 2012 fiel in diesem Jahr den Umständen entsprechend kurz aus. In den Jahren zuvor war dieser Termin immer ein fotografisches Highlight, galt es doch von Jahr zu Jahr daran zu arbeiten, Wiederholungen zu vermeiden und neue Perspektiven dieser reizvollen Innenstadtkirmes zu finden.
>> 2011 |  >> 2009 | >> 2008 | >> 2007 | >> 2006 |

Vor dem großen Samstagabendansturm reichte es aber dann für einen Fotospaziergang mit der Tochter, bei dem die neue kleine Sony NEX-5N zeigen durfte, was sie so als Spiegelreflexersatz für die Hosentasche drauf hat.

Bei eingeschränkter Bewegungsfreiheit aufgrund von Crêpe-, Kinder- und Heliumballontransport galt es (ungewöhnlicherweise mal) den Automatikmodus einhändig zu testen. Bedenkt man, dass die Kamera einen Sensor in der Größe einer DSLR (DX) besitzt, dann darf man sich auch mal mit einer kleinen Kamera ohne Stative in der blauen Stunde ins Getümmel stürzen. Und siehe da: Es macht richtig Spaß, einmal ohne großes Gepäck knipsen zu gehen. Wer hätte das gedacht nach 6 Jahren technischer Aufrüstung ;-).

Nettes Feature der Kamera: Die HDR-Funktion (Bild4/6), bei der 3 schnell ausgelöste Bilder direkt als Belichtungsreihe in der Kamera verrechnet werden, lädt doch zum Ausprobieren und Spielen ein. Für Fotografen, die wie ich gewöhnlich recht lange an der Bearbeitung solcher Belichtungsreihen (vor Ort und am PC) sitzen, ein nette Abwechslung, wenn es nicht gerade um das Bildergebnis geht. Ansonsten ist die ISO-Performance und besonders der automatische Weißabgleich eine positive Überraschung gewesen.

sportLICHt – Ballett auf der Bühne der Natur

 

Ein kalter nebeliger Abend in der Berger Feldflur bot die Bühne für das zweite Shooting des Projektes sportLICHts, diesmal mit Wiebke. Durch 2 Blitze in Szene gesetzt präsentiert sie ihre Sportart in einem besonderen Licht – bezeichnenderweise am Tage des „NRW Blitzmarathons“. Danke für das Durchhalten bei den Temperaturen!

Erstes Shooting in >> Erwitte << in 70m Höhe

Du hast Interesse? Alleine oder mit deiner Mannschaft?
Das Projekt  >> INFOS << 

Feuerwerk beendet Schlosskirmes in Erwitte 2012

 

Der Standort für diese Fotos ist fast selbst schon ein Wahrzeichen der Stadt Erwitte, da er nachts weit sichtbar ist: Es handelt sich um den Siloturm der FA Spenner Zement, der blau angestrahlt  und mit einem roten Leuchtband am oberen Geländer versehen ist. Hier aus 62m Höhe konnte man das Feuerwerk als Schlusspunkt der diesjährigen Schlosskirmes passend über der Kernstadt aufnehmen. Vielen Dank dafür an die Beteiligten von Spenner.

VIDEO :: United Germany FMX @ Hexenstadtfest in Geseke 2012

Stefan Bengs, Tobias Finck und Robert Naumann von United Germany FMX folgten der Einladung des AMC Geseke und ließen die Besucher des Hexenstadtfestes staunen. Ihre Motocross-Freestyle-Show auf dem Noltenhof zog an beiden Tagen zahlreiche Besucher an.

Die GoPro-Videokamera wurde bei einer Vorführung am Lenker, bei einer weiteren auf dem Helm von Stefan montiert. Somit danke an den Kameramann 😉

Musik: Nodesire „one way“ (2004)

Hexenstadtfest – Motocross-Freestyler fliegen durch Geseke

 

Auf dem Hexenstadtfest durfte ich einen Tag Benzinluft bei Stefan Bengs, Tobias Finck und Robert Naumann schnuppern. Die Spezialisten aus der deutschen Freestyle-MX-Szene wurden vom AMC-Geseke zum Geseker Hexenstadtfest eingeladen und stellten ihr Können unter Beweis. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit, sodass auf feuchtem Boden nicht alles 100%ig gezeigt werden konnte. Die ein oder andere Figur der Akrobaten konnte ich einfangen. Auch vom Lenker von Stefan entstanden mit der GoPro „unterwegs“ einige Bilder, Videos folgen vielleicht morgen, wenn das Wetter mitspielt.

sportLICHt – Ballett über den Dächern Erwittes

 

Heute fiel der Startschuss für ein kleines Projekt, das am Anfang steht und noch wachsen soll:

sportLICHt
:: Hellweg :: Sport :: Licht ::
Ein Sportfotoprojekt mit Sportlern aus der Hellweg-Region

Den Anfang machten Lea und Theresa auf dem Siloturm von Spenner Zement in Erwitte. Vielen Dank für die Freigabe und eure Geduld bei den Witterungsverhältnissen da oben und danke auch an die Mitwirkenden von Spenner Zement für die tolle Gelegenheit.

 

Du hast Interesse an diesem Projekt? Informiere und melde dich…

hellwegfotografie @photokina – Impressionen von der Fotofachmesse aus Köln

Photokina – eine Woche Foto-Trubel in Köln. Fotografen und Fotointeressierte strömten in die Messehallen, um neue Kameras zu testen, Prospekte zu sammeln, Wettbewerbsfotos zu sehen, Zubehör kennenzulernen, ihre Teleobjektive spazieren zu führen, mit eigenen „Fotomodellen“ durch die Hallen zu schlendern oder um ihr Material mit dem Ziel zu testen, herauszufinden, dass man etwas neues/besseres anschaffen muss. So geschehen bei Rudelknipsaktionen oder den Adlervorführungen.
Dem habe ich mich angeschlossen, wobei ich jedoch nicht allen Trends gefolgt bin. Hier die Impressionen aus Köln. 😉

Sportlerportrait – Springreiten

Charlotte Liedhegener (17) vom RV Hellefeld e. V. auf Lady Larenco
[„Turnier der Sieger 2012“  (Münster), S*-Springen, Platz 7 der 15 besten der westfälischen Nachwuchsreiter]

Emily Eckertz (13) vom RV Hellefeld e. V. auf Cornflake 5
[Größter Erfolg 2011: Einladung zur Qualifikation für die FEI Children´s International Classics (Weltmeisterschaften im Springreiten für Kinder auf M-Niveau)]

Danke an Fabian Stratenschulte für die Organisation des Shootings sowie an die Reiterinnen für Freigabe der Bilder.

ISS-Überflug 16.08.2012

Nach einigen Langzeitaufnahmen der ISS-Überflüge folgt nun ein erster Versuch, die ISS „einzufangen“. Am gestrigen Abend gab es gleich 2 Möglichkeiten dies zu testen. Schwierigkeiten dabei waren Helligkeit und Geschwindigkeit  des Objektes und somit das richtige Einstellen der Kamera und das Mitziehen bei der Auslösung. Daher ginge dieses Bild auch eher als UFO-Foto aus den 70ern durch 😉

(300mm, RAW auf 25MP entwickelt und 100%-Crop um 100% vergrößert)

Sternschnuppenbeobachtung: Perseiden 2012

Nachdem ich im letzten Jahr nicht so Geduld und Ausdauer aufbringen wollte, um nachts alleine im Garten Kameras zu „bewachen“, habe ich dies jetzt nachgeholt. Angesagt ist derzeit der Meteorschauer der Perseiden, der sich jährlich wiederholt. Zu sehen sind dabei in die Atmosphäre eintretende Überreste eines Kometen, die die Luftmoleküle zum Leuchten bringen.

[16mm (Ausschnitt) / 1:2,8 / 30 Sek. / ISO 3200]

 

Hier ein kurzer Zusammenschnitt

Das Ergebnis von oben sieht man bei 0:15 (mittig, tief) eine weitere Perseide bei 1:16 , genau in der Mitte, ansonsten Flugzeuge und Satelliten. Bei 0:24-25 sieht man rechts oben in der Ecke 2 Aufklärungssatelliten im Parallelflug, die normalerweise nicht auffallen.

http://www.heavens-above.com/passdetails.asp?lat=51.43333&lng=7.333333&loc=Witten&alt=89&tz=CET&satid=31701&date=41132.9420906944&size=600

Zeitraffervideo einer Hochzeitslocation

Eine Strand-Lodge, ein Naturfreibad und eine Reihe illuminierter Oldtimer sind die Zutaten für dieses Kurzvideo (Timelapse).

Von ca. 19:00 Uhr bis Mitternacht machte die (Foto-!) Kamera 2 Bilder in der Minute. Die ca. 500 Fotos wurden dann als Video verrechnet. Leider habe ich die Belichtung in der Dunkelheit erst recht spät angepasst und musste einmal den Akku wechseln. Daher bleibt Spielraum zum Üben.

(Ansicht in HD / Fullscreen auf Vimeo)

Venustransit 2012 – Nachtrag

Am Mittwochmorgen gehörte ich selbst zu den Zweiflern, ob es mir denn gelungen ist, den Venustransit im Bild festgehalten zu haben. Die Sensorfleckentheorie ist da mit die naheliegendste Möglichkeit, dass ich nicht die Venus erwischt haben könnte. Anhand von unterschiedlichen Verlaufsgrafiken mit Uhrzeiten des 6:40 Std. dauernden Ereignisses schränkte ich meine Suche ein: Drei Bilder blieben, die den Blick auf den oberen Teil der Sonne ermöglichten.
„Flecken“, wie das, was ich als Venus interpretiere, waren in der Größe in den Bildern, die zur Debatte standen nirgends sonst zu erkennen. Weiterhin bestärkt mich in meiner Annahme, dass ich freihand fotografierte und der Bildausschnitt nicht immer identisch ist. Einen Folgefehler, wie er denn bei Stativaufnahmen hätte entstehen können, schloss ich so aus (ein Fleck immer an derselben Stelle  im Bild / auf dem Sensor). Daher gehe ich weiterhin davon aus, dass der Fleck die Venus ist.

Hier noch einmal 2 Bilder mit 5 Min. Abstand:

 

Venustransit 2012


Leider spielte das Wetter nicht richtig mit, sodass die Bilder von heute Morgen zunächst nicht überzeugen konnten. Nach dem Sichten der Livestreams und Animationen zum Ereignis stellte ich dann aber fest, dass ich doch eine Wolkenlücke mit Blick auf die Venus erwischte.

Übung für Venustransit 2012

Sonnenaufgang vom 05.06.2012 mit Graufilter

Sonnenaufgang vom 05.06.2012 mit Graufilter
Sonnenaufgang vom 05.06.2012 mit Graufilter

Am 5. / 6. Juni kreuzt die Venus die unter- / aufgehende Sonne (Venustransit). Bei uns ist das Schauspiel am Morgen des 6. Junis zu sehen, sofern das Wetter mitspielt. Der Durchgang des Nachbarplaneten ist ein seltenes Ereignis, das zuletzt 2004 viele Astronomen und Fotografen vor Teleskop und Kamera lockte. Die nächste Möglichkeit gibt es erst wieder 2117.
Jeder Blick in die Sonne solte natürlich mit entsprechendem Schutz geschehen, daher hier Übungsbilder vom Sonnenaufgang einen Tag vor dem astronomischen Highlight des Jahres.

Moonlight-Swimming im Anröchter Waldfreibad

(18 Bilder)

Aqua-Zumba, waghalsige Sprünge vom Fünfer oder Schwimmen im Mondlicht und gemütliches Beisammensein – Das waren die Hightlights des diesjährigen Moonlight-Swimmings im Anröchter Waldfreibad.

Beim Aqua-Zumba verlangten Lukas Wegmann und Sandra Tornero ihren rund 50 aktiven Gästen einiges ab, mussten diese doch in der 60-minütigen Veranstaltung zusätzlich zur Choreographie den Wasserwiderstand bewältigen.

Das Team des Freibades hat sich wieder viel Mühe gegeben, um die Anlage stimmungsvoll in Szene zu setzen. So wurde nach der Anstrengung gemütlich zur Musik relaxt und bis Mitternacht geklönt.

Thema Nr. 1 war dabei natürlich die Befürchtung, dass das Freibad wegen der Haushaltsprobleme der Gemeinde 2013 geschlossen werden könnte.

Flugplatzfest Oerlinghausen 2012

 

Das Flugplatzfest in Oerlinghausen lockte am Pfingstwochenende zahlreiche Gäste an. Kunstflüge von Oldtimern, Seglern, Modellflugzeugen, Fallschirmsprünge, Rundflüge, ein kleiner Massenstart von Heißluftballonen, Nightglow, Höhenfeuerwerk und ein spektakulärer 3d-Kunstflug mit einem Modellhubschrauber um Mitternacht gab es am Samstag zu bewundern. Hier ein kleine Vorauswahl, Bilder von der Ballonfahrt und Videos folgen noch. Vielen Dank an das Buschkühle-Ballonteam für die Saisoneröffnung.

Cover-Shooting mit „Nodesire“

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Die Pläne waren schon etwas älter – jetzt hat es geklappt: In Hamm hatte ich jetzt die Gelegenheit ein Shooting mit der Band „Nodesire“ durchzuführen. Ideen und Ansätze gab es zuvor viele. Die Maxiarena in Hamm sollte es als Location nun werden. Sie bietet eine gute Gelegenheit um die Band in einen erkennbaren lokalen Kontext zu setzen, da der Elefant des Maxiparks als Hammenser Wahrzeichen gleich in der Nähe steht. Gleichzeitig bietet der Blick über den Dächern des Hammer Ostens einen Ansatz von Großstadtflair, das gemischt mit einem modernen Look zu einer guten Arbeitsgrundlage führte.
Hendrik und Jens Großlohmann, Christoph und Tobias Thonemann sowie Christoph Lockert hielten wacker durch und lieferten in 4 Stunden Bilder, die jetzt hier erst einmal als erste Ideengrundlage veröffentlicht werden. An Design und Stil wird dann noch gefeilt. Vielen Dank an alle Beteiligten.

Zeitzeugen – Stippvisite in Münsterländer Opelsammlung

Kindheitserinnerungen erwachten, als ich neulich mit der Kamera durch die Opel-Sammlung der Fa. Degener schlendern durfte, traf ich doch hier Fahrzeuge an, in denen ich mit den Großeltern meine ersten KFZ-Kilometer bestritt: Kapitän, Olympia Rekord, Kadett – Automobile Schätze der Vergangenheit soweit das Auge reicht. Mal in gutem Zustand zur Restaurierung, mal als verunfalltes Ersatzteillager; die Bandbreite war enorm. Vielen Dank nochmals für diese Zeitreise.

Sonne im Morgendunst

Nach der Umstellung auf die Sommerzeit wird aktuell auch Langschläfern wieder etwas in der Naturfotografie geboten. Nach den durchweg sonnigen Tagen mischte sich nun zuletzt Frühdunst mit der aufgehenden Sonne – wie hier an der Frankenkapelle in Anröchte – zu interessanten Lichtstimmungen. (Patriot, 30.03.2012)

Abweichend von der Zeitungsversion hier als HDR-Bild.

Polarlicht über NRW (Geseke)

Sehr schwach und bezogen auf andere Beobachtungen in NRW und Niedersachsen auch eine halbe Stunde zu spät, aber das ist wohl mein erstes fotografiertes Polarlicht:

 

Ein komplexes Thema mit fotografischem Suchtfaktor: Polarlichter.

Dem Jahr 2012 bescheinigt man aufgrund des Zyklus der Sonnenaktivitäten gesteigerte Möglichkeiten Polarlichter auch in mittleren Breiten beobachten zu können. Dabei unterscheidet man zwischen visuellen (mit dem bloßen Auge) und den fotografischen Sichtungen des Naturphänomens (nur durch Langzeitbelichtungen zu erkennen).

Nachdem am Donnerstagnachmittag in Foren eine Warnung ausgesprochen wurde, versuchte ich mein Glück trotz der ungünstigen Bedingungen (Lichtsmog) rund um Geseke. Auf dem Bild ist daher dem mit dem Pfeil markierten Bereich besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Hier lässt sich ein rötlicher Schimmer erkennen, der noch 30 Minuten zuvor bei anderen Beobachtern wesentlich deutlicher ausfiel. Aber nun, ein Anfang.

Die Sonne zeigt sich wieder


Seit mehreren Tagen warten wir auf die lang ersehnte Wetterbesserung. Heute war es dann soweit, dass die milden Temperaturen und nicht zuletzt der atemberaubende Sonnenuntergang das Frühlingwetter einleuteten.


(Bildausschnitte, 450 mm KB, 16 MP)

Ein Lichtblick


Allmählich wird es Zeit, das graue Schmuddelwetter verabschieden zu können. Ende letzter Woche konnte man einen Lichtblick beim Sonnenuntergang in Langeneicke erwischen, bevor die Dauerbewölkung wieder das Kommando übernahm.

Letzte Vorbereitungen vor der Sprengung

Für die morgige Sprengung des Schornsteins und des Wärmetauscherturms auf dem ehemaligen Gelände des Portlandzementwerkes „Westfalen“ in Geseke laufen die letzten Vorbereitungen auf Hochtouren. Wenn um 12:00 Uhr am Freitag begonnen wird, die unzähligen Bohrlöcher mit Sprengladungen zu versehen, dann wird das Gelände weiträumig abgesperrt. Um 15:00 Uhr sollen dann beide Sprengungen unmittelbar nacheinander erfolgen.

Zuschauer sollten bedenken, dass auf dem Schneidweg ein Halteverbot eingerichtet wird. Es gilt also Zeit für einen Fußmarsch mitzubringen, wenn man pünktlich bis an die Grenze der Sicherheitszone herankommen möchte. Den besseren Blick wird man aber aus der Feldflur von Westen kommend haben. Wer sich auf der B1 auf Höhe von Störmede ins Feld begibt, der hat einen unverbauten Blick auf das Ereignis. Sowohl von Süden als auch von Norden ist das auf dem Schneidweg nicht gewährleistet.

Die Sprengungen sind so geplant, dass der Schornstein nach Osten zwischen zwei Gebäude auf ein Schuttbett fallen soll. Der Wärmetauscherturm stellt eine anspruchsvollere Aufgabe dar. Er soll nach Norden fallen, dabei aber nicht das Silo direkt neben ihm mitreißen.

Die Sprengung wird von Phönix im Rahmen einer Reportage live im TV übertragen, auch der WDR möchte in seiner Lokalzeit Südwestfalen aus Siegen morgen berichten.

Westfalenwerk steht vor der Sprengung

Anlässlich der Sprengung des Schornsteins und des Wärmetauscherturms des 1969 stillgelegten Portland-Zementwerkes „Westfalen“ am 02. März hier noch ein Rückblick:

360° Panorama (HDR, aus 12 Aufnahmen) von einer fahrbaren Arbeitsbühne in 20m Höhe

1) Westfalenwerk bei Nacht – im Hintergrund die Erwitter Zementwerke am Horizont
2) Ballone der Warsteiner Montgolfiade passieren Geseke bei einer Nachtfahrt
3) Ein Mitarbeiter der FA Knepper steuert die Arbeitsbühne durch die Schuttberge
4) Eine der letzten vollständigen nächtlichen Zementskylines Gesekes
5) Rundumpanorama in 20m Höhe
6) Der letzte Aufgang eines Vollmondes vor dem Westfalenwerk am 09.02.2012
7) Geseker Feldfluridylle mit Zementwerk
8 ) Überblick über das gesamte Werk

 

Und es dreht sich – noch


Wer am Wochenende durch Geseke schlenderte und am viel fotografierten Wasserrad vorbei kam, musste staunen: Zum einen über die Eismengen, die sich am Rad angesammelt haben, zum anderen über die Geräusche, die das Rad von sich gibt. Eis, wohin man sieht und somit Widerstände, die permant auf das Rad einwirken. Das sorgt für ein Ächzen und Knarzen, bei dem man den Stillstand des Rades kommen hört. Aber: Es dreht sich – immer noch.

Fotos vom Abriss des Zementwerks „Westfalen“

Nach längerer Planung hat letzte Woche der Abriss des ehemaligen Portlandzementwerkes „Westfalen“ in Geseke begonnen. FA Knepper reißt hier den Großteil der alten Gebäude ab, lässt einen Teil stehen, in dem FA Tewes beheimatet ist.
Letzte Woche wurde bereits ein Gebäudekomplex des 1969 stillgelegten Zementwerkes abgerissen, jetzt „knabbern“ die Bagger am Hauptgebäude und lassen den hinteren Teil mit Räumlichkeiten der FA Tewes stehen. Die Arbeiten werden bis März andauern. Dann stehen Sprengungen z.B. des weit sichtbaren Schornsteins an.

Sie sind gekommen um euch zu holen – Ledlenser X21

Bekanntlich heißt Photographie übersetzt mit Licht zu malen. Ganz wörtlich gemeint kann man damit bei der Nachtfotografie durch den Einsatz von Kunstlicht effektvoll in die Bildgestaltung eingreifen und Motive beleuchten und hervorheben. „Lightpainting“ wird das auch genannt und kann in unterschiedlichem Umfang betrieben werden. Entweder setzt man nur Akzente oder beleuchtet gar eine ganze Szenerie, sodass sie erst dadurch in der Dunkelheit zur Geltung kommt.

In der obigen Auswahl wurde die LED-„Taschen“-lampe X21 (LEDlenser) von Zweibrüder eingesetzt. Bei den Langzeitbelichtungen mit relativ weit geöffneter Blende (f4) und extremeren Belichtungszeiten von 120 bis 200 Sekunden muss man mit der Lampe sehr vorsichtig und dezent hantieren, da die Leuchtkraft der 7 fokussierbaren LED-Lampen enorm ist. Die Lichtspots sind nur zwischen 1 und 2 Sekunden gesetzt worden.

Das zweite „Lichtspielzeug“ wartet noch auf seinen ersten Einsatz. Dabei handelt es sich um einen Leuchtstab, der durch sein wechselndes buntes Licht für schöne Farbeffekte bei nächtlichen Langzeitbelichtungen sorgen kann.

 

Lippstadt als Miniaturwelt (Tilt-Shift-Effekt)

Von Tilt-Shift-Objektiven kennt man den Effekt, man kann ihn auch digital nachahmen: Miniaturlandschaften oder auch „Tiny Towns“ erwecken durch ihre Schärfeverläufe im Bild den Eindruck, dass eine Modellbaulandschaft fotografiert worden sei.

Nun habe ich mich auch mal in die Thematik eingearbeitet und festgestellt, dass ich einiges an tauglichem Material durch die Ballonfahrten habe, da sich Vogelperspektiven dafür gut eignen. Also gibt es ab jetzt auch mal (!) Miniaturwelten, die nicht als Planet daher kommen. Die Vorgehensweise ist recht aufwändig, da man nicht einfach die Unschärfe von A nach B ins Bild legen kann. Ein 3D-Effekt entsteht erst dann, wenn man räumlich in Ebenen denkt und die Bildbereiche selektiv bearbeitet. Also nix für Automatiken-Liebhaber 😉

Trubel in Salzkotten – Coca-Cola-Truck zieht Massen an

Jede Menge los war gestern Abend auf dem Salzkottener Marktplatz. Musik auf der Bühne, Stände und der Coca-Cola Weihnachtstruck zogen Jung und Alt an und so wurden unzählige Erinnerungsfotos vor dem leuchtenden LKW gemacht.

Zu viel Gewusel für ein „ordentliches“ Foto, deshalb zog es mich noch in ruhigere Gefilde um im (beinahe) Vollmondlicht Salzkottens Wahrzeichen in Szene zu setzen.

Beide Bilder vom Gradierwerk sind Langzeitbelichtungen von etwa 80 Sekunden (iso 400, f5.6), montiert mit jeweils weiteren 6 niedrigeren Belichtungen. Beim zweiten Bild hat dann noch eine Taschenlampe im Vordergrund nachgeholfen – sonst ist es da stockfinster. Daher ist das Umfeld so hell und deshalb ziehen die Wolken bei Bild 3 vor dem Vollmond solche Streifen.

Bildbearbeitungsvergleich: HDR vs. DRI

HDR: Tone Mapping, Detail Enhancer

DRI (Heidelberg Cement, Milke-Werk, Geseke)
DRI (Heidelberg Cement, Milke-Werk, Geseke)

 

Beim Zusammenfügen von Bildern einer Belichtungsreihe, hat man mehrere Möglichkeiten. Die richtige Wahl zu treffen ist nicht leicht, da die Unterschiede von Motiv zu Motiv anders ins Gewicht fallen. Hier nun ein Vergleich zwischen einer manuellen Montagetechnik mit Photoshop (DRI = dynamic range increase = Dynamikumfangserweiterung) und 2 Verrechnungsautomatiken des Programms Photomatix Pro 4 (1. Fusion und 2. Tone Mapping im Modus „Detail Enhancer“). Die Ausschnitte der Vergleichsübersicht wurden noch nicht anderweitig bearbeitet.

 

Deutlich zu erkennen sind die Unterschiede in den hellen Bereichen. Zwar bekommt man diese mit Photomatix (untere Reihe) auch noch abgedunkelt, jedoch dunkelt das den Rest auch ab und dann sind die Bilder nicht mehr so gut vergleichbar. Bei so großen Kontrastunterschieden ziehe ich das DRI vor. Wie das geht, kann man hier sehr gut nachlesen: Internetseite von Achim Blum

Hier noch die anderen Varianten in der größeren Version:

HDR: Fusion
HDR: Fusion

 

HDR: Tone Mapping, Detail Enhancer
HDR: Tone Mapping, Detail Enhancer

 

 

Hobbyfotografen der Region aufgepasst

Hobbyfotografen der Region aufgepasst
Demnächst gibt es was Neues!

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Mehr Infos zum Startschuss, wenn ich ein Mikrofon organisiert habe.
Das Handy macht es nicht allzu gut.

hellwegfotografie ist jetzt auch in der

 

 

Trubel auf der Herbstwoche – Panorama in der Fußgängerzone

Von einigen kritisch beäugt – von anderen als Chance bejubelt, auf einem Foto eingekreist zu werden und damit einen Kirmes-Bummelpass zu gewinnen:
Panoramen in Menschenansammlungen zu erstellen ist immer wieder amüsant. Hier das Ergebnis, welches sich manche vor Ort noch nicht recht vorstellen konnten.

(4 Aufnahmen mit Fisheye-Objektiv am hoch gehaltenen Einbeinstativ anschließend zum Panorama verrechnet)

 

Nightglow Warsteiner Montgolfiade 2011

Nach der Ballonfahrt hieß es dann wie gehabt einpacken und für den Nightglow Gas tanken. Dazu ein paar wenige Impressionen vom Samstagabend mit Feuerwerk. Was sich dann anschließend auf dem Parkplatz und den ausgewiesenen Abfahrtswegen abspielte, war mir nach 6 Jahren WIM-Besuch neu. Ich brauchte für die 3km bis in die Warsteiner Innenstadt 70 Minuten.